Suche

Infofest der degewo an den Ringkolonnaden


An den Ringkolonnaden tut sich Einiges: nachdem schon vor rund zehn Jahren die südlichen Ringkolonnaden abgerissen wurden, muss nun auch der seit langem nur noch teilweise genutzte Nordflügel weichen. Auch hier sollen neue Wohnungen errichtet werden. Um über die zukünftigen Planungen zu informieren und mit der Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen, hatte die degewo am 5. September zu einer Beteiligungsveranstaltung im Freien zwischen Ringkolonnaden und Ärztehaus eingeladen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle mit den Worten "Das Leben ist Veränderung". Sie verwies auf die Geschichte der Ringkolonnaden. Daniela Staeck, stellvertretende Leiterin des degewo-Kundenzentrums rief die Anwesenden auf, sich an dieser Veränderung zu beteiligen.

Schon an den Ständen für die Kinder zeigte sich, dass die degewo die Wünsche aller Bewohnerinnen und Bewohner aufnehmen möchte: An einer großen Wand, auf der die bisherige Planung dargestellt wurde, konnten die Jüngsten malen, wie sie sich den Bereich um die Ringkolonnaden zukünftig vorstellen. Gleichermaßen gab es Beteiligungsmöglichkeiten für die Größeren: auf Karten und mit Klebepunkten konnten Bewohnerinnen und Bewohner ihre Vorstellungen zur Nutzung und zur Neugestaltung des Außenbereichs einbringen, beispielsweise zum Platz am Lindenbrunnen. Zu Gesprächen über die Planungen der Gebäude standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der degewo sowie des beauftragten Büros thoma Architekten bereit.

An einem Stand des Quartiersmanagements Mehrower Allee wurden persönliche Geschichten gesammelt, die Bewohnerinnen und Bewohner mit den Ringkolonnaden verbinden. So sollen die Erinnerungen an die alten Ringkolonnaden erhalten bleiben und aufbereitet werden.

Erst wenige Tage zuvor war der Nordflügel der ehemaligen Ringkolonnaden vom Bezirk an die degewo übergeben worden. Der Zeitpunkt für die Beteiligungsveranstaltung schien gut gewählt: Noch ist offen, wie das zukünftige Gebäude konkret aussehen wird und wie es genutzt wird. Die Planungen tendieren dazu, die Konturen des bisherigen Baus aufrecht zu erhalten. Darüber kam man mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch. Ihre Anregungen sollen einfließen, wenn nun die Entwurfsplanung durchgeführt ist und voraussichtlich im Frühjahr 2019 der Bauantrag gestellt wird.

Text: Julian Krischan, bearb. QM Mehrower Allee/Weeber+Partner
Fotos: Julian Krischan, QM Mehrower Allee