Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule in neuem Gewand
Mit Trommelwirbel und guter Laune begrüßte Schulleiterin Manuela Kompa am Mittwoch, dem 01.10.2014, alle geladenen Gäste zur Einweihung der sanierten und erweiterten Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule. Nach knapp zwei Jahren des Umbaus, der eine logistische Herausforderung war – u.a. Unterricht an zwei Schulstandorten – und viel Improvisationsgeschick verlangte, wurde die „neue“ Schule nun einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert und das Wiedersehen aller Schüler an einem Standort gefeiert. Gerald Schulze von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, stellte fest, dass der Betrag von ca.5,6 Millionen Euro aus dem Stadtumbauprogramm gut angelegt sei. Er richtete seine Worte an die Kinder, die mit Trommeln und Tanzeinlagen das Programm gestalteten, und wünschte ihnen, dass sie in den neu gestalteten Räumen viel Spaß am Lernen haben. Parallel zu den baulichen Maßnahmen wird sich die Schule auch inhaltlich verändern. „Unsere Schule wird zu einer Quartiersschule entwickelt: Mehr Außenleben soll aus dem Quartier an die Schule gebracht werden. In den neu entstandenen multifunktionalen Räumen wie Mensa und Lehrküche können, wenn die Rahmenbedingungen geklärt sind, dann auch größere Nutzergruppen zusammenkommen“, formulierte die Schulleiterin die neuen konzeptionellen Möglichkeiten, die durch den Umbau entstanden sind. Die Profilierung der Schule und des Quartiers soll zu einer gegenseitigen Stärkung und Stabilisierung führen, eine Hoffnung, die auch das Quartiersmanagement Mehrower Allee teilt. Bezirksbürgermeister Stefan Komoß, der gleichzeitig Schulstadtrat ist, der für die Stadtentwicklung verantwortliche Bezirksstadtrat Christian Gräff und Gerald Schulze von der Senatsverwaltung übergaben der Schulleiterin symbolisch einen Schlüssel.
Doch die Baumaßnahmen sind noch nicht zu Ende. Nach den offiziellen Reden wurde mit einer gemeinsamen Baumpflanzung der Auftakt für die Neugestaltung des Schulhofs in den kommenden Monaten zelebriert. Hierfür stehen Fördermittel aus dem Programm "Soziale Stadt" zur Verfügung. Erste Ideen, was entstehen sollte, haben die Kinder während des Willkommensfestes zu Papier gebracht. An einer Schule mit Bewegungsprofil sollte es künftig auch im Außenbereich Gesundheits- und Bewegungsangebote geben. Ein neuer Schulgarten wird ebenfalls entstehen, der neu gepflanzte Pflaumenbaum markiert ihn bereits.
Beim anschließenden Rundgang konnten der Bezirksbürgermeister und interessierte Bürger die einzelnen Räume in Augenschein nehmen, die nicht nur für schulische Zwecke, sondern künftig eben auch für Quartiersaktivitäten genutzt werden können. Kindern stehen verschiedene unterrichtsbegleitende und außerunterrichtliche Bewegungsangebote wie Lerntherapie, Zirkus, Basketball, Radsport und Mädchenfußball zur Verfügung. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die sanierungsbedürftige Sporthalle in den nächsten Jahren noch erneuert werden kann. Insgesamt, so der Eindruck, gilt trotz verschiedener Widrigkeiten während der Baumaßnahmen auch hier: Ende gut, alles gut.