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Wieder per Rad unterwegs

Sie schreckten auch vor dem trüben, etwas nebligen Herbstwetter nicht zurück. Die fittesten unter den Bewohnerinnen und Bewohnern trafen sich pünktlich um 9 Uhr vor dem QM Büro zum Start in die herbstliche Fahrradtour.

Ein bisschen Vorsicht war geboten, denn die mit Blättern bedeckten Straßen glänzten feucht. Aber mit guter Laune waren die Radler bald aus dem Wohngebiet heraus und überquerten die große Wiese am Straßenbahnhof. Hier kann man bei besserem Wetter und Wind die unterschiedlichsten Drachen in den Himmel steigen sehen. Ab Eisenacher Straße ging`s dann immer die Wuhle entlang. Das kleine Flüsschen windet sich durch die Landschaft, von kleinen Brücken überspannt. Die Gruppe hatte ihren ersten Halt an der kleinen Miniatur der 100.000 Jahre alten Siedlung im Biesdorfer Habichtshorst. Sie bedauerte die ungepflegten, schon verwitterten Infotafeln vor Ort, die nur noch einige der gewiss wissenswerten Fakten preisgeben konnten. Schwäne, Enten und andere Wasservögel begleiteten die Radler dann bis nach Köpenick zur Einmündung der Wuhle in die Spree. Es war ein idyllischer Weg, oft gesäumt von großen alten Bäumen mit herrlich buntem Laub, das sie teilweise schon in die Wuhle abgeworfen hatten. Insofern war der romantische Anblick des Flüsschens für die Radsportler auch ein wenig zwiespältig. Manchmal war vor Laub, Algen und altem Gras gar kein Wasser mehr zu sehen, sosehr war das Flüsschen bedeckt. Unwillkürlich fragten sie sich, ob nicht bessere Pflege für die Wasserqualität vonnöten sei.

Am Ziel angelangt, gab es wieder einen schmackhaften Imbiss, den die Organisatoren gut vorbereitet und präsentiert hatten und alle sich nun gern munden ließen.  So gestärkt war der Rückweg kein Problem, auch der kurze Stopp im „Interkulturellen Wuhlegarten“. Hier in Köpenick können Bewohnerinnen und Bewohner aller Herren Länder ebenso wie im Garten der Begegnung im Quartier an der Mehrower Allee auf einem kleinen Stückchen Gartenland ihrer Gärtnerlaune frönen. So konnten Herbstblumen, große Kürbisse und ein sehr naturnaher Garten bestaunt werden. Auch wenn die Sonne sich an diesem Tag nicht blicken ließ, langten die Radler am Nachmittag glücklich und zufrieden nach ein paar schönen gemeinsamen Stunden Fitness an frischer Luft in herrlicher Natur wieder in der Mehrower Allee an.


Olga Günther und Sabine Schwarz