Baufortschritt im Fokus von Kinderaugen
Die Zeit, in der an der Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule nicht gerade optimale Lernbedingungen herrschten, scheint bald vorbei zu sein. Seit vergangenem Jahr wird sie umfassend saniert und um einen viergeschossigen Erweiterungsbau und zwei eingeschossige Gebäude ergänzt. Dafür stehen über fünf Millionen Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau Ost“ zur Verfügung. Damit werden beste Voraussetzungen geschaffen, um die Grundschule in den nächsten Jahren mehr und mehr zum Quartiersmittelpunkt zu entwickeln.
Wie spannend es auf so einer Baustelle zugeht, dokumentieren seit dem Frühjahr Schülerinnen und Schüler der AG „Baudokumentation“. Jeden Schultag fotografieren sie abwechselnd die Baufortschritte am Erweiterungsbau der Schule. Die Aufnahmen werden von zwei festgelegten Punkten am Bauzaun gemacht. Wie im Zeitraffer kann man so den Erweiterungsbau anhand der Bilder wachsen sehen: Von der Baugrube über ein großes Geflecht an stählerner Bewehrung, hin zur Bodenplatte mit Wasseranschlüssen, hinauf zu den einzelnen Etagen. So entsteht Foto für Foto ein aufregendes Bautagebuch in Bildern. Demnächst steht die Dokumentation des Innenausbaus an. Dann stehen vielleicht neue Mensa, Fahrstuhl oder neue Klassenräume im Fokus der Nachwuchsfotografen. Es bleibt also spannend – nicht nur für Kinderaugen. Die Vorfreude auf eine schönere Schule ist groß, auch wenn das Baugeschehen das Schulleben noch eine Weile dominieren wird.
Text: Norman Heise, Elternsprecher
Foto: Quartiersmanagement