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140 Jahre Ostbahn

Unter dem Titel "140 Jahre Preußische Ostbahn - eine Lebensader für den Osten Berlins?" lud das Bezirksmuseum in Alt-Marzahn zu einem Lichtbildervortrag mit dem Historiker Dr. Michael Braun ein. Und wie erwartet waren zahlreiche, vor allem männliche Interessierte gekommen, um der wechselvollen Geschichte der ehemals preußischen Staatsbahn nachzu- gehen. Im Gebiet des heutigen Bezirks Marzahn-Hellersdorf führte der Bau der Bahnhöfe in Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf dazu, dass sich die Bevölkerung um das Jahr 1900 in kurzer Zeit verzehnfachte und die ersten größeren Siedlungen entstanden. Die Veränderungen der Grenzen in Folge des Zweiten Weltkriegs bedeuteten allerdings einen Einschnitt in die Erfolgsgeschichte der Strecke und ihre Bedeutung verebbte zusehends. Im Dezember 2006 stand die Strecke bis ins polnische Küstrin-Kietz sogar schon auf der Kippe, konnte aber rechtzeitig noch gerettet werden. Für die Gebiete im östlichen Umkreis Berlins besteht jedoch keine Gefahr: Erst kürzlich unterzeichnete Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle eine Kooperationsvereinbarung mit der "Märkischen S5-Region". Damit sollen unter anderem die Qualitäten des angrenzenden Landkreises Märkisch-Oderland als Freizeit- und Erholungsgebiet für gestresste Großstädter betont werden.