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Opa, wie groß wird ein Ahorn?

„So schön hat es hier noch nie geblüht.“ „Unser Baum ist schon drei Jahre alt.“ „Das Paar, das diesen Baum gepflanzt hat, bekommt jetzt Nachwuchs. Sind noch Plätze frei?“ So, oder so ähnlich, konnte man an diesem sommerlichen Samstagvormittag Paare, Familien oder auch stolze Eltern reden hören. Bei strahlendem Sonnenschein und beschwingter Jazzmusik wurden insgesamt 12 neue Bäume zu den bereits 130 vorhandenen gepflanzt. Schon zum 10. Mal fand im Hochzeitspark Marzahn-Hellersdorf zwischen Ludwig-Renn- und Alfred-Döblin-Straße ein Pflanzfest statt. Christian Gräff, Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung, begrüßte die circa 100 Gäste und beglückwünschte jeden „Neupflanzer“ zum neuen Baum. Ob Hochzeit, Geburt oder Jubiläum, Pflanzgründe gab es wie immer genug. Auch der kleine Martin gehörte zu den Neupflanzern. Mit großen Augen, seinem Zertifikat in der Hand, einer Rose für die Mama und mit Luftballons und blauen Bändern behaftet, machte er sich auf den Weg, sein Bäumchen zu pflanzen. Natürlich halfen die Familie sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes mit, denn Schippe und Harke sind schon ganz schön groß, genauso groß, nein viel größer noch, ist so ein Ahornbaum.

Im Anschluss schnell zum „KiezMobil“, denn dort konnte man spielen und toben. Die Großen labten sich derweil genüsslich an den Köstlichkeiten, die die Agrarbörse anbot. Besonders schmackhaft war die Hochzeitssuppe - einfach himmlisch.

Einige Familien picknickten gemütlich im Grünen, während bei Tisch smarte Herren auf nette ältere Damen trafen, um Lebensweisheiten auszutauschen. Kurzum zwei Stunden fröhliches Treiben im Hochzeitspark.

Nur eine große Frage, ja fast schon Bitte, blieb unbeantwortet: „Dürfen wir beim nächsten Mal noch pflanzen?“ Eine Zusage konnte leider nicht gemacht werden, da derzeit keine Pflanzstellen mehr zur Verfügung stehen. Der Hochzeitspark Marzahn-Hellersdorf als Gemeinschaftsprojekt des bezirklichen Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes, der Lokalen Agenda, der Agrarbörse Deutschland Ost e.V. und des Quartiersmanagements Mehrower Allee wurde bisher aus Mitteln des Stadtumbaus Ost und der Sozialen Stadt gefördert. Bleibt abzuwarten, wie es mit der Erfolgsgeschichte weitergehen wird. Im Herbst wird auf jeden Fall noch einmal gepflanzt, allerdings sind diese letzten Baumstandorte bereits vergeben.


Text: Quartiersmanagement
Bild: Volkmar Fritzsche