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Zukunft gestalten für die Ringkolonnaden

Nicht mehr lange wird es dauern, bis die noch unsanierten Elf- und Achtgeschosser der WBG Marzahn mbH/DEGEWO in der Ludwig-Renn- Straße 46-62 und der Mehrower Allee 38-48 abgerissen werden. Damit erreicht der Stadtum- bau Ost nun auch die Ringkolonnaden, nachdem nebenan das Ärztehaus modernisiert, ein neuer Stadtplatz gestaltet und durch Rückbau eine moderne Seniorenwohnanlage mit Pflegeheim und Betreutem Wohnen geschaffen wurde. Bevor die Umbautätigkeiten allerdings beginnen, muss noch einiges geklärt werden: Was wird mit dem seit Jahren leer stehenden und dadurch verwahrlosten Südflügel der Ringkolonnaden geschehen? Wie können die durch den Abriss entstehen- den Freiflächen kurz- bis langfristig genutzt werden? Inwiefern lässt sich der Nordflügel der Ringkolonnaden noch qualifizierter zu einem intergenerativen und interkulturellen Nachbarschaftshaus entwickeln und als Mittelpunkt für das Quartier an der Mehrower Allee etablieren? Dabei müssen sich alle Überlegungen daran orientieren, mit dem Umfeld verträgliche, nachgefragte, finanzierbare und Identität schaffende Konzepte für den Standort Ringkolonnaden zu entwickeln. Um den Prozess voranzubringen, wurde nun von der Plattform Marzahn-Hellersdorf eine Planungswerkstatt eingerichtet, zu deren Auftaktveranstaltung unter der Schirmherrschaft der Staats- sekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Hella Dunger-Löper und des Bezirksstadtrates für ökologische Stadtentwicklung Norbert Lüdtke neben zahlreichen Vertretern aus Politik, Stadtplanung, Verwaltung und Wohnungswirtschaft auch Bürgerinnen und Bürger, lokale Akteure und der Architekt des Ensembles Wolf-Rüdiger Eisentraut gekommen waren. Nach der Erläuterung des Werkstattverfahrens konstituierten sich drei Arbeitsgruppen, die sich mit den Zwischennutzungsmöglichkeiten der Freiflächen (Gruppe F, Büro für Landschafts- und Freiraumplanung), den baulichen Entwicklungsoptionen des Standorts (UrbanPlan GmbH) und den Perspektiven für das Nachbarschaftshaus Ringkolonnaden (Quartiers- management Mehrower Allee/Weeber+Partner) beschäftigen. In den nächsten Monaten werden sie mehrfach tagen, Exkursionen unternehmen und Nutzungs- und Umsetzungsstrategien entwickeln. In einer Abschluss- veranstaltung Ende September werden die Ergebnisse präsentiert.