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Was sucht die Kuh im Museum

Tja, Zeus hatte seine heimliche Geliebte in eine Kuh verwandelt, um sie vor seiner zornigen Gattin Hera, die immer in Begleitung von Pfauen zu sehen war, zu verstecken. Diese hinreißende Geschichte endete ziemlich spektakulär, denn die 100 Augen des Gottes Argus gelangten dann letzten Endes auf das Gefieder der Pfauen. Um den amourösen Gelüsten des Gottes Pan zu entgehen, bat die Tochter eines griechischen Flussgottes seinen Vater um Hilfe, der sie schnurstracks in Schilf verwandelte. Nachdem Pan festgestellt hatte, dass dieses Schilf hohl war, schnitt er es und knüpfte sich eine Flöte aus unterschiedlich langen Rohren - die Panflöte.

Solche hübschen Geschichten bestimmten den Nachmittag, des Valentinstages, an dem Dr. Bärbel Baumann, eine Nachbarin aus der Ludwig-Renn-Straße, Gemälde alter Meister präsentierte. Bewohnerinnen und Bewohner staunten nicht schlecht, als sie über die Seniorenakademie erzählte, über den Kurs, der sich beispielsweise mit der Verwandlung zu Pflanzen in der Malerei beschäftigt. Anhand von 11 Gemälden, die per Beamer auf der Wand zu sehen waren, erläuterte sie die Hintergründe der gemalten Figuren und klärte somit auch über die Kuh auf, die in mehreren Gemälden verschiedener Künstler zu sehen ist und immer die Jungfrau Io darstellt.

Ein außergewöhnlicher Nachbarschaftstreff, der nach ca. 2 Stunden zu Ende ging. Alle schwärmten noch auf dem Nachhauseweg und wünschten sich euphorisch eine Wiederholung, denn sie hatten  Ungewöhnliches erfahren.

Text: Sabine Schwarz
Bild: Olga Günther