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Jugend hilft Jugend - Peer Helper-Ausbildung im M3

In das Haus der Begegnung „M3“ darf jeder rein, egal welcher Kultur oder Religion er angehört. Einzige Bedingung: Er muss sich an die Hausregeln halten, so der Leiter des M3, Thomas Schleußner.

Nach 20 Jahren Jugendarbeit kennt er die Probleme verhaltensauffälliger Jugendlicher, die vor allem mit der schwierigen Lebensphase der „Pubertät“ und den damit verbundenen Konflikten mit den Eltern und der Schule zu tun haben. Der engagierte Sozialarbeiter hört zu, hinterfragt und diskutiert. Das hat immer mehr gebracht, als Hausverbot und Stigmatisierung. Besser noch, wenn Jugendliche selbst geschult werden, um ihren Altersgenossen professionell helfen zu können. Diese Idee entstand 1988 in New York. Die Ausbildung zum sogenannten „Peer Helper“ dauert ein Jahr. Im M3 trifft sich die Gruppe einmal in der Woche. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen zwischen 15 und 20 Jahren. Als Abschluss erhalten sie die Jugendleiterkarte, die Ehrenamtskarte des Senats von Berlin und das Zertifikat Peer Helper. Damit können sie bei späteren Bewerbungen punkten. Sie entwickeln Teamgeist und Selbstbewusstsein, also beste Vorraussetzungen für einen guten Start ins Berufsleben. Sie können anderen Jugendlichen neue Perspektiven aufzeigen, was ein erster Schritt, für einen Weg, raus aus Sprachlosigkeit und Gewalt ist. Neben neuen Perspektiven lernt man sich und andere besser verstehen und hat dabei noch Spaß, z.B. bei gemeinsamen Bildungsfahrten.

Um diese Ausbildung zu ermöglichen, ist der Verein bei seiner Arbeit auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Unterstützt wird das Projekt vom Bezirksamt. Anmeldungen sind noch im März möglich. Kontakt: Haus der Begegnung M3, Mehrower Allee 3,Tel. 9328036.

Text und Foto: Petra Urbaniak, Bewohnerredaktion Kiezblick