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Flotte Maschen können wir auch und singen noch dazu

Im Mai hatten wir alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers aufgerufen, sich am Projekt eines Neuköllner Nachbarschaftshauses zu beteiligen. Dabei ging es darum, den längsten Schal Berlins zu stricken und der „Aktion Mensch“ zu übergeben.

Unser Aufruf stieß auf offene Ohren, und wir bekamen unerwartet große Resonanz. Mit unseren Partnerinnen und Partnern von DRK, Spielplatzinitiative und Hellma haben wir Frauen für das Projekt begeistern können. Sie haben in Gemeinschaft gestrickt oder zu Hause. Die Frauen waren ausgesprochen engagiert, und da sie sich ganz besonders dem Ziel, nämlich für bedürftige Kinder und Familien die Schals zu spenden, verpflichtet fühlten, haben sie selbst noch weitere Frauen zum Mitmachen animiert. Dabei geschah etwas Erstaunliches: Einige Kiezbewohnerinnen und sogar eine Hellersdorferin kamen als Fachfrauen ins DRK-Familiencafé, um Hilfestellung für Laien und Anfänger zu geben. In einem kleinen Dorf an der Ostseeküste, fernab vom Quartier, erfuhr eine Frauenrunde von dem Projekt, sie ließen sich nicht lange bitten und strickten kurz entschlossen los. Soviel Engagement hatten wir nicht erwartet und sind ausgesprochen zufrieden, dass die Idee aufgegangen ist. Beim Stricken für einen guten Zweck kam man miteinander ins Gespräch. Heute nun war das „Singen unter Bäumen“ der perfekte Anlass, das Ergebnis zu beschauen. Unsere kühnsten Erwartungen wurden vielfach übertroffen: 35 Schals lagen auf dem Tisch. Da noch einige angekündigte ausstehen, rechnen wir mit insgesamt 40. Darüber freuen wir uns sehr. Wenn man also bedenkt, dass jeder Schal die Länge von 2 m hat, werden wir 80 m Schal gestrickt haben. Das ist ein beachtlicher Anteil an der geplanten Gesamtmenge, wofür wir uns bei allen herzlich bedanken möchten.

Stolz werden wir die Schals im September in Neukölln übergeben, und vielleicht kommt ja die eine oder andere Strickerin mit.


Sabine Schwarz
Olga Günther