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Die Adventzeit im Quartier

...begann in diesem Jahr schon Mitte November beim „Gedächtnistraining“. Als die Frauen davon hörten, dass ein Weihnachtsbaum im Garten der Begegnung mit Baumbehang aus der Natur und selbstgebastelten Anhängern geschmückt werden soll, waren sie Feuer und Flamme. So fand der letzte der zwei Novembertermine für das Gedächtnistraining diesmal inmitten ausgebreiteter Bastelutensilien statt. Interessiert ließen sich die Frauen die Handgriffe erklären und hatten schon bald die ersten hübschen Tonglocken aus kleinen Blumentöpfen hergestellt.

Zur nächsten Aktion - eine Woche später - trafen sich andere Nachbarn. Fröhlich tauchten die Bastler in die Fülle von Material für den Weihnachtsbaumschmuck ein. Hier wurden Ketten aus getrockneten Orangenschalen und Apfelscheiben aufgezogen, dort mit herrlich roten Beeren kleine Äste geschmückt, am anderen Ende des Tisches wickelten die Frauen und ein Mann Styroporkugeln in glänzende rote, silberne und goldene Folie oder falteten kleine funkelnde Engel. Mehrere Frauen hatten bereits im Herbst gesammeltes Naturmaterial dabei und verschönten die Zweige oder Girlanden aus Tannengrün mit Tannenzapfen, kleinen Äpfeln und Blättern. Sogar Getreidehalme waren da, und so entstand ein schöner großer Strohstern. Letzten Endes stand bunt zusammengestellter Weihnachtsschmuck in 4 Kisten und wartete darauf, im Garten an den Weihnachtbaum gehängt zu werden.

Das passierte dann heute um 15 Uhr, als sich die Nachbarn wie verabredet im Garten der Begegnung um die frisch aufgestellten Weihnachtsbäume versammelten. Begeistert griffen alle nach den Anhängern, und in Windeseile waren die Bäume schön geschmückt. Und mal ehrlich: Nicht nur Kinderaugen strahlen in vorweihnachtlicher Stimmung, und durch den Duft von frisch gebackener Stolle, den eine Beetnutzerin extra mitgebracht hatte, trat diese Stimmung fast wie von selbst ein. Voller Freude rückten alle ein bisschen zusammen und betrachteten ihr Werk. Nur der eisige echte Winterwind ließ die Nachbarn sich schnell verabschieden und nach Hause in ihr gemütliches Heim eilen.

Am Ende schaltete Roswitha Babig von der Agrarbörse die Lichterketten ein. An dem geschmückten und leuchtenden Garten erfreuen sich jetzt alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers.

Text: Sabine Schwarz, Nachbarschaftshelferin
Foto: Quartiersmanagement