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Ballettprobe in der Staatsoper

Interessiert und neugierig auf das, was uns erwarten würde, machten wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum. Vorbei am Fernsehturm, am Neptunbrunnen, entlang der großen Fläche für die ehrgeizigen Stadtschlossträume standen wir ein bisschen durchgefroren im Eingangsbereich des Intendanzgebäudes der Staatsoper und wurden von Birgit Brix empfangen. Die ehemalige Balletttänzerin, die ganz auf Besucher eingestellt war, führte uns erst durch die Kulissen der alten Staatsoper, zeigte uns den Bühneneingang, ließ uns teilhaben an den Aufbauten zum neuen Stück, erzählte von der wechselvollen älteren und jüngeren Geschichte des Hauses und der Künstlerinnen und Künstler. Dann saßen wir in der ersten Loge - eigentlich nur den VIPs vorbehalten - und hatten wirklich einen exzellenten Blick auf die Bühne.
Wir erfuhren von der engagierten jungen Frau viel Wissenswertes über die unterschiedlichen Pläne für den Umbau der Oper: Nach dem wir durch die alten Gänge, vorbei an historischen Treppen und Türen gelaufen waren, wurde die Notwendigkeit für eine Modernisierung überdeutlich.

Als wir dann in den Proberäumen des Balletts saßen, waren wir schon ein bisschen erschöpft, aber nur kurz, denn dann wurde „getanzt“. Wir übten die Ausdrucksweise der Balletttänzer mittels Körpersprache und hatten dann Gelegenheit, jungen Künstlern bei der Arbeit zuzuschauen - ein Knochenjob, wie wir mit eigenen Augen sehen konnten. Die jungen Frauen und Männer, übrigens aus der ganzen Welt, übten unter den Augen eines strengen Meisters immer und immer wieder ihre Tanzschritte. Sie hatten zwar keine Tüllröckchen an, kraftvoll und dennoch graziös waren ihre Bewegungen aber allemal.
Wir schauten voller Respekt und Bewunderung zu und freuten uns an den ehrgeizigen, zielstrebigen jungen Leuten und vielleicht ja wieder einmal auf einen Ballettabend der Staatsoper, in diesem Haus dann allerdings erst wieder 2013 – nach Sanierung und Umbau.

Text und Foto: Sabine Schwarz, Nachbarschaftshelferin