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„Ave Maria“ aus der Ukraine

An diesem verregneten, tristen Nachmittag zauberten die Sängerinnen und Sänger des Cantilena-Chors unter der Leitung der Absolventin des St. Petersburger Staatskonservatoriums Elena Gutsol mit ihrer ungeheuren Stimmgewalt Freude und Fröhlichkeit in unsere Herzen. Die Thüringen-Oberschule hatte alle Interessierten zu ihrer Adventsfeier in das Mehrzweckgebäude der Schule in der Liebensteiner Straße 24 eingeladen. Nachdem die 50 Gäste an den mit weihnachtlichen Leckereien gedeckten Tischen ihre Plätze eingenommen hatten und die Technik überprüft war, erklang der erste Ton, der sogar den heftigen Lärm der Bauarbeiten auf der Straße übertönte. Der Jugend- und Kinderchor „Cantilena“ kommt aus der Stadt Partenit, 20 km entfernt von Jalta, an der Südküste der Halbinsel Krim (Ukraine). Die 24 Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 8 bis 20 Jahren sangen sowohl ukrainische als auch deutsche Weihnachtslieder, wobei das „Ave Maria“ in seinen verschiedenen Varianten von Solokünstlerinnen und Solokünstlern eindrucksvoll interpretiert wurde. Von den Gesangeskünsten bekamen die Gäste mehr als einmal Gänsehaut. Ein Wechselbad der Sinne bot sich uns, denn auch optisch war der Chor mit seinen farbenfrohen Trachten und den Blumenkränzen der Sängerinnen ein Genuss. Die Abwechslung zwischen Chor- und Sologesang und zwischen den Sprachen erzeugte eine wunderbare Spannung. Hin und her gerissen zwischen glockenhellen und warmen Stimmen lauschten wir bekannten Liedern wie z.B. „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, „Fröhliche Weihnacht überall“, „Kling Glöckchen klingelingeling“ oder auch „Leise rieselt der Schnee“. Zum Abschluss wurde ein traditionelles ukrainisches Lied gesungen, das seinen Zuhörern viel Glück und ein langes Leben wünscht.

Die Schülerinnen und Schüler waren erst vor ein paar Stunden mit dem Reisebus aus der Ukraine angereist. Trotz der strapaziösen Fahrt und der Müdigkeit überzeugten die Darbietungen, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie auswendig vorgetragen wurden.

Nach dem Konzert konnten sich dann alle je nach Belieben stärken entweder mit Bratwurst oder mit Stollen.

Morgen reist der Chor weiter zu anderen Städten Deutschlands und auch noch nach Belgien. Finanziert wird die Reise ausschließlich durch Spendengelder, die für den Weiterbetrieb der Musikschule Partenit bestimmt sind bzw. für die Kinder, damit auch sie weiterhin gesanglich und musikalisch ausgebildet werden können, um eine entsprechende Zukunftsperspektive zu haben.

Text: Quartiersmanagement

Foto: Herr Mirensky, Thüringen-Oberschule